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X-Men: Days of Future Past (2014)

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X-Men_Days_of_Future_Past_posterIch habe Avengers 1 und 2 seinerzeit relativ kritisch bewertet. Nicht weil ich einen schlechten Tag habe. Ich hatte meine Gründe. Aber manchmal vergisst man die. „X-Men: Days of Future Past“ (Budget 200 Millionen Dollar) hat mich daran erinnert, was diese Gründe sind. Zu einem nicht unerheblichen Teil sind das die X-Men Filme. Da ich bislang lediglich einen Eintrag über „X-Men: First Class“ geschrieben habe, wird es nun Zeit, mich einem neueren Vertreter des Franchise zuzuwenden. Was ich mir angesehen habe, ist allerdings ein alternativer Schnitt des Films, „Rogue Cut“ genannt. Diese ist um 17 Minuten länger als die originale Kinofassung und anscheinend auch generell etwas besser. Ich bitte darum, dies zu berücksichtigen.

Handlung

Die Welt des Jahres 2023 wird von den Sentinels beherrscht. Anpassungsfähigen Killerrobtern, die speziell dazu entwickelt wurden, Mutanten zu bekämpfen. Die meisten von diesen sind bereits tot oder inhaftiert. Nur eine kleine Gruppe leistet verzweifelt, hartnäckigen Widerstand. Doch diesen Kampf können sie nicht gewinnen. Als ihnen das klar wird, entschließen sie sich, einen der ihren in die Vergangenheit zu entsenden, um die Entwicklung der Sentinels zu sabotieren und den Krieg zu verhindern. Einzig und allein Wolverine erweist sich als widerstandsfähig genug, um die Strapazen der Zeitreise zu überstehen. Aber der ist, wie ja allgemein bekannt, nicht unbedingt der diplomatischste der X-Men. Wodurch sich die Suche nach Verbündeten als schwierig herausstellt.

Alles in allem

Obwohl er nicht ganz mit „X-Men: First Class“ mithalten kann, handelt es sich bei „X-Men: Days of Future Past“ doch um einen der besseren Filme der Reihe. Einmal mehr bewähren sich die bekannten Schauspieler in ihren Rollen und auch die Spezialeffekte bewegen sich auf dem gewohnt hohen Standard. Um mich nicht zu sehr zu wiederholen, werde ich diese Review kurz halten und den Film in erster Linie mit „First Class“ vergleichen.

Sehr viel cooler als die Avengers-Version. „Days of Future Past“ Quicksilver.

Sehr viel cooler als die Avengers-Version. „Days of Future Past“ Quicksilver.

Die Handlung ist definitiv schwächer, als die von „First Class“. Einmal mehr wird ein historischer Hintergrund herangezogen, um das Geschehen realer erscheinen zu lassen. In diesem Fall ist es der Vietnamkrieg. Allerdings ist die Verflechtung mit der Handlung von „Days of Future Past“ recht locker gehalten. Es gibt kaum Überschneidungen oder Verknüpfungen, was den Bonus des ganzen Unterfangens wesentlich schmälert. Ein weiteres Problem ist der Umstand, dass die X-Men Filme der aktuellen Generation nun in der Vergangenheit spielen. In diesem Fall in den Siebziger Jahren, was dazu führt, dass auch die Erschaffung der ersten Sentinels nun in diesen Zeitraum fällt. Das ist leider hochgradig unglaubwürdig. Auch für einen X-Men Film. Wie dem auch sei, für den durchschnittlichen Zuschauer dürfte dieser Umstand kaum einen Unterschied machen. Es sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

Endlich in den X-Men Filmen angekommen: Die Sentinels

Endlich in den X-Men Filmen angekommen: Die Sentinels

Ein echtes Defizit des Films besteht hingegen aus dem Mangel eines zentralen Gegenspielers. Die Rolle des Sentinels Entwickler Bolivar Trask, wird bei Weitem nicht genug aufgebaut, damit dieser diesen Zweck erfüllen kann. Auch sonst kann niemand in diese Rolle schlüpfen. Dafür beinhaltet der Film keinen geeigneten Charakter. Erst recht keinen, der an das Niveau des exzellenten Sebastian Shaw aus „First Class“ herankommt. Die „Helden“ müssen also ihre eigenen „Schurken“ stellen. Wie zum Beispiel Magneto. Das ist clever, kann aber den Mangel an einem „echten“ Gegner nicht vollständig ausgleichen.

Ein weiterer Vorteil der X-Men Filme, gegenüber den restlichen Marvel Comicverfilmungen, besteht darin, dass diese keinen Mangel an Hot Chicks haben. Sondern, ganz im Gegenteil, eine Menge davon. Wie, zum Beispiel, die Mutantin Blink.

Ein weiterer Vorteil der X-Men Filme, gegenüber den restlichen Marvel Comicverfilmungen, besteht darin, dass diese keinen Mangel an Hot Chicks haben. Sondern, ganz im Gegenteil, eine Menge davon. Wie, zum Beispiel, die Mutantin Blink.

Was hingegen sehr gut gelungen ist, ist die Darstellung der dystopischen Zukunft und des Krieges gegen die Sentinels. Kein Vergleich zu „Terminator: Salvation“, der vollständig in den Sand gesetzt wurde. „X-Men: Days of Future Past“ hat hier eindeutig die Nase vorn.

In „X-Men: Days of Future Past“ ist die Zukunft düster und badass. Ganz so, wie es sein sollte.

In „X-Men: Days of Future Past“ ist die Zukunft düster und badass. Ganz so, wie es sein sollte.

 

Fazit

„Days of Future Past“ ist eine der bekanntesten und beliebtesten Comic Stories aller Zeiten. Soweit es mich persönlich angeht, ist sie auch eine der Besten. Dass bei einer Filmumsetzung des Stoffes mit gewissen Abstrichen gerechnet werden müss, ist offensichtlich. Alleine der Nostalgiewert an sich, ist ein Faktor, der es Hardcore Comic Fans schwer machen wird, diesen Film lieb zu gewinnen. Bewahrt man allerdings einen realistischen Standpunkt, erweist sich „X-Men: Days of Future Past“ als ein ausgezeichneter Film, der aus der Menge deutlich hervorragt und durchaus seine Daseinsberechtigung hat.

Vorher in dieser Kategorie: Minions (2015)



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